Buntgarnwerke an der Weißen Elster in Leipzig-Plagwitz (© Philipp Kirschner)
Nele Grünenbaum1, Hartmut Holländer2,3, Georg Houben4, Rena Meyer1, Stephan L. Seibert1
1 Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
2 Schmidt & Holländer Ingenieurgesellschaft mbH, Stade
3 University of Manitoba, Kanada
4 Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR), Hannover
Grundwasserversalzung stellt sowohl im Küsten- als auch Binnenbereich eine große wasserwirtschaftliche Herausforderung dar und erfordert schon heute vielerorts eine Anpassung der Bewirtschaftungsstrategien, um eine nachhaltige Nutzung der Grundwasserressourcen zu gewährleisten.
Küstenzonen sind oft besonders dicht besiedelt und wirtschaftlich aktiv. Der prognostizierte Meeresspiegelanstieg, Landabsenkung, eine mögliche Zunahme von Sturmflutereignissen, sich verändernde Grundwasserneubildungsmuster sowie die Zunahme der Weltbevölkerung und der damit einhergehend steigende Wasserbedarf rücken das Thema Grundwasserversalzung daher zunehmend in den Fokus des gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Interesses. Im Binnenbereich besteht zusätzliche Versalzungsgefahr durch aufsteigende Tiefenwässer, welche durch die steigende Entnahme von Grundwasser verstärkt werden kann.
Diese Session soll Raum für den Austausch über aktuelle Entwicklungen im Kontext Grundwasserversalzung im Küsten- und Binnenbereich bieten. Ziel der Session soll es sein, den aktuellen Zustand, die Ursachen und zukünftige Herausforderungen von Grundwasserversalzung und innovative Lösungsansätze zu diskutieren. Beiträge aus den verschiedenen Teildisziplinen der Hydrogeologie, beispielsweise aktuelle Feld- oder Laboruntersuchungen, numerische Modellierungen sowie Entwicklung strategischer Managementkonzepte, sind herzlich willkommen.