Buntgarnwerke an der Weißen Elster in Leipzig-Plagwitz (© Philipp Kirschner)
Wilfried Uhlmann1, Carolin Pezenka1, Kai Zimmermann1, Felix Bilek2, Nils Cremer3
1 Institut für Wasser und Boden Dr. Uhlmann (IWB), Dresden
2 Dresdner Grundwasserforschungszentrum (DGFZ)
3 Erftverband, Bergheim
Mit der Spaltung des ostdeutschen Braunkohlenbergbaus in den aktiven Bergbaubetrieb und den Sanierungsbergbau wurde 1994 de facto der erste Kohleausstieg vollzogen. Der Sanierungsbergbau trat mit der Maxime an, einen sich weitgehend selbst regulierenden Wasserhaushalt herzustellen, was auch den Anspruch des klimapolitisch begründeten endgültigen Kohleausstiegs umschreibt, der im Rheinland 2030 und in Ostdeutschland ab 2038 Realität werden soll.
Was lässt sich aus den praktischen Erfahrungen von 30 Jahren Braunkohlesanierung im Positiven wie im Negativen lernen, wie die wasserwirtschaftliche Transformation im regionalen Maßstab zu gestalten ist? Wie viel Kenntnis und Wissenschaft sind notwendig, um fundierte Entscheidungen für nachhaltige Lösungen zu treffen? Welche Ermessensspielräume bietet die Rechtslage? Wie viele Ewigkeitslasten können wir uns leisten?