Buntgarnwerke an der Weißen Elster in Leipzig-Plagwitz (© Philipp Kirschner)
Stefan Simon1, Uwe Sütering2, Frank Herrmann3, Jörg Elbracht4, Martina Flörke5, Christian Klassert6
1 Erftverband, Bergheim
2 Oldenburgisch-Ostfriesischer Wasserverband (OOWV), Brake
3 Forschungszentrum Jülich
4 Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG), Hannover
5 Ruhr-Universität Bochum
6 Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ), Leipzig
Der Einfluss des Klimawandels auf die Ressource Grundwasser wird zunehmend sichtbar. Längere und häufigere Trockenperioden stellen die öffentliche Wasserversorgung, aber auch andere Grundwassernutzer vor neue Herausforderungen, wie z. B. Nutzungskonflikte. Mögliche Nutzungs- und Verteilungskonflikte lassen sich frühzeitig erkennen, wenn dazu Strategien und eine objektive Datenbasis existieren. Eine integrierte Betrachtung des verfügbaren Grundwasserdargebotes und des Wasserbedarfs sind essenziell für die Erarbeitung von Vorschlägen für die Konfliktlösung.
Teilweise wird der klimatischen Entwicklung der vergangenen Dekaden durch die Verschiebung der Referenzperiode der Grundwasserneubildung Rechnung getragen. Es existieren aber auch Ansätze zur zukünftigen Bewirtschaftung des Grundwassers, die extreme Entwicklungen der Grundwasserneubildung berücksichtigen und Dargebotsreserven vorsehen. Diese werden in einigen Regionen von Wasserversorgern sehr kritisch gesehen, auch weil derzeit nicht für alle Problemstellungen Lösungsansätze existieren.
Im Rahmen der Session sollen forschungs- und anwendungsbezogene Beiträge vorgestellt werden, z. B. zu folgenden Themen: