Buntgarnwerke an der Weißen Elster in Leipzig-Plagwitz (© Philipp Kirschner)
Jan Fleckenstein1, Gudrun Massmann2, Anja Reckhardt2, Clarissa Glaser3, Felix Möhler4
1 Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ), Leipzig
2 Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
3 Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
4 GCI GmbH, Königs Wusterhausen
Interaktionen zwischen Grundwasser (GW) und Oberflächenwasser (OW) sind ein wichtiger Bestandteil des hydrologischen Kreislaufs mit Auswirkungen auf Wasserquantität und -qualität (z. B. biogeochemische Umsätze) sowie die Funktionalität aquatischer Ökosysteme. Dabei finden Interaktionen zwischen GW und fließenden (Flüsse, Bäche, Gräben) sowie stehenden Gewässern (Seen, Talsperren, Randmeere) auf verschiedenen Skalenebenen statt, von morphologischen Strukturen in Fluss- und Seesedimenten, über Fluss- und Küstenabschnitte bis zu ganzen Flussnetzwerken sowie Einzugsgebieten. Für diese Session sind Beiträge willkommen, die methodische (Experiment, Feld und Modell), konzeptionelle (Theorie und Modell) und angewandte (Wasserquantität, -qualität und aquatische Ökologie) Fragestellungen zu den Interaktionen zwischen GW und OW adressieren. Mögliche Themen umfassen z. B. Methoden zur Quantifizierung von Austauschflüssen, reaktiver Umsatz in der Übergangszone zwischen GW und OW, hyporheischer Austausch und Bedeutung für das aquatische Ökosystem, Auswirkungen von GW-OW-Interaktionen auf Wasserquantität (z. B. Uferfiltration, „conjunctive use“) und Wasserqualität (z. B. Nährstoffdynamik und Eutrophierung) sowie alle Aspekte der Simulation von GW-OW-Interaktionen.